„Wenn wir in Holzminden alle an einem Strang ziehen und die Herausforderungen für unsere Stadt gemeinsam und im Team angehen, werden wir auch erfolgreich sein. Genau hierfür werbe ich“ fasst der Holzmindener Bürgermeisterkandidat Christian Belke den Austausch mit dem Werbekreis Holzminden um Bianca Kleeschulte, Falko Weiß, Yvonne Timmermann, Benjamin Beineke und Andreas Nolte zusammen. Vorausgegangen war ein gut zweistündiger Dialog über die drängendsten Holzmindener Themen von A, wie Ausbau der Feuerwehr über S, wie Sensoria bis Z, wie zentrales Leerstandsmanagement. Auf Einladung des Werbekreises Holzminden hatte der 50-jährige im Weserhotel Schwager zunächst einen Überblick über seinen Werdegang sowie über seine Motivation, Bürgermeister seiner Heimatstadt werden zu wollen, gegeben.

„Aus meinen zahlreichen Führungsverwendungen und als mehrfacher Projektverantwortlicher für Projekte bis zur strategischen Ebene, weiß ich, wie ein Team zusammengeführt und motiviert wird. Ich habe den Eindruck, dass genau diese Kompetenz aktuell in Holzminden gefragt ist. Ich habe dieser Stadt, in der ich zur Schule gegangen bin, in der ich Sport getrieben habe, meine Frau kennenlernte, in der meine Kinder geboren sind und in der ich mich auch beruflich immer wieder verwirklichen konnte, so viel zu verdanken. Insofern will ich etwas zurückgeben, eben diese Fähigkeit anbieten und den Bürgerinnen und Bürgern als ehrliche Alternative zur Wahl stellen.

Angesprochen auf die aus seiner Sicht drängendsten Herausforderungen, die es aus seiner Sicht in Holzminden zu lösen gilt, führt er aus: „Sensoria, die Innenstadtbelebung sowie die Umsetzung der wichtigsten Infrastrukturmaßnahmen sind derzeit wohl die herauszuhebenden Aufgaben. Mit Blick auf Sensoria hat sich die Holzmindener Politik für die Realisierung des Projektes entschieden. Unabhängig davon, wie der neue Bürgermeister heißt, gilt es das Projekt bestmöglich umzusetzen. Ich nehme hierbei mit Sorge zur Kenntnis, dass, wie bei anderen Bauvorhaben auch, die Kosten entlang explodierender Baustoffpreise voraussichtlich erheblich steigen werden. Zudem wird es aus meiner Sicht höchste Zeit, sich auf eine geeignete Betriebsform festzulegen, notwendiges Personal zu akquirieren und das Projekt auch aktiv zu bewerben. All das kann nicht länger warten.

Zur Innenstadtbelebung ist aus meiner Sicht ein Maßnahmenbündel erforderlich, wozu unter anderem die Umwandlung von Gewerbeflächen in attraktiven innenstadtnahen Wohnraum, die Ausnutzung städtebaulicher Förderprogramme oder der Erhalt und wenn möglich der Ausbau eines existenzgründerfreundlichen Klimas gehören kann. Dies ist durch die aktive Anwerbung funktionierender Unternehmen von außen, den Invest in Aufenthaltsqualität, die stärkere Anbindung des Wasserstraßen- bzw. Radwegtourismus an Holzminden oder auch die möglichst unkomplizierte Unterstützung unserer bereits in Holzminden bestehenden Gastrobetriebe und Einzelhändler zu flankieren. Voraussetzung hierfür ist der enge Dialog mit allen Akteuren, insbesondere mit den Besitzern von Leerstandsimmobilien und Investitionswilligen, den ich intensiv suche. Zudem ist es aber auch erforderlich, dass wir sehr selbstbewusst immer wieder die Vorzüge unserer Stadt kommunizieren, um Menschen neugierig auf Holzminden zu machen“.

Mit Blick auf notwendige Infrastrukturmaßnahmen beispielsweise bei der Feuerwehr ergänzt er „ich habe einen wirklich professionellen Eindruck von der Holzmindener Feuerwehr erhalten. Unsere Feuerwehr verdient erstklassige Rahmenbedingungen, um eine kommunale Pflichtaufgabe gesetzeskonform wahrnehmen zu können. Im Fokus muss somit die Umsetzung der Baumaßnahme stehen, da uns die Rückschau in die Vergangenheit und etwaige Versäumnisse nicht nach vorne bringen. Gleiches gilt mit Blick auf notwendige Baumaßnahmen in unseren Schulen. Es geht jetzt darum, machbar zu machen und diesen Pflichtaufgaben Vorrang einzuräumen“. Nach dem interessanten und kurzweiligen Gespräch waren sich alle Beteiligten einig, dass es sich lohnt, den Kontakt auch künftig aufrechtzuerhalten und sich regelmäßig und im Sinne der Stadt Holzminden weiter auszutauschen.